Mehrere rote Fahrräder nebeneinander abgestellt

Fahrradfreundliches Markt Schwaben

Wir wollen eine fahrradfreundliche Marktgemeinde werden. Nachfolgend geben wir einen Überblick zu den geplanten und bereits umgesetzten Maßnahmen unserer kommunalen Radverkehrspolitik. Die Projektplanungen umfassen u.a. die Errichtung von Radabstellanlagen am Bahnhof, die Pflege und den Ausbau der Radverkehrswege, sowie die überregionale Verkehrswegeoptimierung im Landkreis.

Errichtung frei zugänglicher Radabstellanlagen an der Süd- und Nordseite des Bahnhofs Markt Schwaben

Die Initiative ProFahrrad gründete sich am 29. April 2019 und ist ein Projektteam des Aktivkreises Natur & Nachhaltigkeit. Fahrradbegeisterte Bürgerinnen und Bürger erarbeiten darin in Workshops und Kleingruppen Möglichkeiten, Markt Schwaben für Fahrradfahrende jeden Alters sicherer und attraktiver zu machen. Dabei haben die Ehrenamtlichen auch den Status der Radabstellanlagen am Bahnhof Markt Schwaben erfasst, eine Zielsituation ermittelt und sich mit der Bike&Ride-Initiative der Bahn und des BMU abgestimmt.

                  Logo von ProFahrrad Markt Schwaben

Ausgehend von etwa 200 vorhandenen, veralteten Radabstellanlagen sollen diese ab Oktober 2021 bis spätestens zum Frühjahr 2024 erneuert und erweitert werden, so dass schließlich moderne 440 Reihen- und Doppelstockparker zur Verfügung stehen.
Nach einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss im Mai 2020 nahm die Initiative ProFahrrad ihre Arbeit auf. Das Kernteam besteht aus Peter Ziegler, Rita Stiegler, Jörg Holley, Manfred Kabisch und wird begleitet von Bürgermeister Michael Stolze.

In mehreren Vor-Ort-Terminen mit der Bahn wurde ein Flächenprüfkonzept aufgesetzt. Es beinhaltet:

  • die Fläche zwischen der Moschee und den schon heute bestehenden Anlagen auf der Seite des südlichen Bahnabganges,
  • die Fläche der schon heute bestehenden Anlage gegenüber dem südlichen Bahnabgang sowie
  • die Fläche rechts neben dem nördlichen Bahnabgang.

Anschließend wurde ein Gestattungsvertrag zwischen Bahn und Gemeinde geschlossen und der Förderantrag beim BMU gestellt.

Inzwischen hat die Gemeinde einen Förderbescheid über 90% der beantragten Kosten erhalten und bereitet den Auftrag an die beteiligten Firmen vor. Für die verbleibenden 10% der Kosten hat das Projektteam potentielle einheimische Sponsoren um eine Spende zur Förderung des Projektes gebeten.
Das Team dankt den Firmen Bavado Holding, Hasi Schmeckerbäcker GmbH, Hans-Ludwig Haushofer, Inapa, Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg, M2 Logistik GmbH, Magna BDW Technologies GmbH, MB Wirtschaftsberatung, Münchner Bank e.G., Safelog GmbH, Seidenader Maschinenbau GmbH und Schmitt-Beton GmbH & Co. KG, die bereits eine Spende zugesagt und teilweise auch gespendet haben.

Die Förderung erfolgt unter dem Förderkennzeichen 67K18214 der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft gGmbH (ZUG).

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) mit Förderzusatz

     
Mitgliedschaft der Marktgemeinde in der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V.“ (AGFK)

Dr. Georg Holley und Bürgermeister Michael Stolze bei der offiziellen Aufnahme in die AGFK Bayern am 26.01.2023 in München

Am 26.01.2023 wurde dem Markt Markt Schwaben bei einem feierlichen Festakt die AGFK-Mitgliedsurkunde übergeben. Unter der Moderation von Roman Roell (BR) wurden in der gemeinsamen Veranstaltung der AGFK Bayern und des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr die Erfolge für den Radverkehr im Jahr 2022 gewürdigt. Gemeinsam mit den Städten Cham, Freilassing und Penzberg, den Gemeinden Aschheim, Gilching, Unterföhring, Unterhaching und Waakirchen und den Landkreisen Freising und Lindau (Bodensee) wurden wir mit elf weiteren Mitgliedskommunen im Verein begrüßt. „Die AGFK Bayern ist innerhalb eines Jahres von 93 auf 119 Mitgliedskommunen angewachsen und damit bundesweit eines der größten kommunalen Netzwerke für Radverkehrsförderung. Das Wachstum des Vereins bestärkt die zunehmende Relevanz des Radverkehrs für Politik und Verwaltung aber insbesondere für die Menschen in Bayern“, so Landrat Matthias Dießl, Vorsitzender der AGFK Bayern.
Mit der Entgegennahme der Urkunde ist es jedoch nicht getan. Der Markt Markt Schwaben hat nun knapp vier Jahre Zeit, um die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung des Radwegenetzes und der zugehörigen Infrastruktur in Markt Schwaben einzuleiten und umzusetzen.

Link zur AGFK-Pressemitteilung: Feierliche Auszeichnung und Aufnahme: Elf neue Mitglieder und zehn neue „Fahrradfreundliche Kommunen in Bayern“ (agfk-bayern.de)

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